Bisshebung

Lösung für entspanntes Kauen und weniger Beschwerden
Wenn sich abgenutzte Zähne auf die Kiefergelenke auswirken, kann eine individuell angepasste Bisshebung die natürliche Funktion Ihres Kausystems wiederherstellen – für mehr Lebensqualität.

Erfahren Sie alles Wichtige rund um die Vorteile einer Bisshebung.
Wie entsteht ein Abrasionsgebiss?
Die häufigsten Ursachen für die Abnutzung der Zähne sind Zähneknirschen oder Zähnepressen, der sogenannte Bruxismus. Davon ist rund ein Drittel der Bevölkerung betroffen. Viele Betroffene nehmen dieses Knirschen und Pressen jedoch nicht bewusst wahr, da es überwiegend nachts stattfindet. Getriggert wird dieses Verhalten oft durch Stress, der in vielen Fällen psychoemotionaler Natur ist und so unbewusst abgebaut wird. Beim Zähneknirschen und -pressen wirken immense Kräfte auf die Zähne. Über einen längeren Zeitraum hinweg wird darum nicht nur der Zahnschmelz abgenutzt, sondern auch die harte Zahnsubstanz. Dies kann so weit gehen, dass im Extremfall nichts mehr von der ursprünglichen Zahnkrone übrig ist und die Zähne nur noch wenige Millimeter lang sind. Zudem kommt es zu einer Dauerbelastung von Kau- und Gesichtsmuskulatur, die sich mit der Zeit verspannt und verhärtet. In seltenen Fällen liegt der Abrasion eine genetisch bedingte, angeborene Fehlstellung der Zähne zugrunde.


Welche Folgen hat der Verlust der Zahnhartsubstanz?
Durch den Verlust der harten Zahnsubstanz verändert sich das sogenannte „Kaumuster“: Im Gegensatz zum Wiederkäuer, der den Speisebrei horizontal zermahlt, kaut der Mensch vertikal. Damit dieses Muster aufrecht erhalten werden kann, bedarf es einer Front- und Eckzahnführung: Die Front- und Eckzähne zeichnen sich durch eine bestimmte physiologische Form, Länge und Stellung aus und bestimmen so im Wesentlichen die Funktion des gesamten Gebisses. Geht die Zahnhartsubstanz verloren, kommt es ebenso zum Verlust des vertikalen Kaumusters und ein „falscher Biss“ entwickelt sich. Durch diesen falschen Biss nutzen sich die Zähne im Lauf der Jahre weiter ab.
Auswirkungen auf die Kiefergelenke und den Bewegungsapparat
Bedingt durch den fehlerhaften Biss werden auch die Kiefergelenke falsch belastet, wodurch sich die Kaumuskulatur und die das Kiefergelenk umgebende Muskulatur verkürzt: Es kann zu Druckgefühlen, Gelenkschmerzen und Verspannungen im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich kommen. Schlussendlich kann der gesamte Bewegungsapparat unter dem falschen Biss leiden: Rücken-, Hüft- und Kniebeschwerden können die Folge sein.
Therapiemöglichkeiten des falschen Bisses
Vor der eigentlichen Bisshebung wird zunächst eine Schienentherapie durchgeführt. So kann die optimale Bisshöhe ermittelt werden und der Kiefer gewöhnt sich schon einmal an die neue Stellung. In einigen Fällen, beispielsweise wenn noch nicht sicher ist, ob alle Zähne erhaltungswürdig sind oder bestehender Zahnersatz andere Therapien ausschließt, wird mit Langzeit-Provisorien gearbeitet. Dieser komplexe Prozess dauert bis zu drei Monate.
Sollten die Zähne, die später die Pfeiler für die Versorgungslösung bilden, nicht richtig stehen, muss dieses Problem zunächst beseitigt werden. Dies kann mit den unsichtbaren Schienen von Invisalign erfolgen, mit denen die Zähne Stück für Stück in die richtige Position gebracht werden, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Wenn die Ausgangssituation im Kiefer stimmt, die optimale Bisshöhe gefunden ist und der Kiefer sich daran gewöhnt hat, setzt Prof. Dr. Olze die dauerhafte prothetische Versorgung ein.

Sie leiden unter Ihren abgenutzten Zähnen und haben zudem Beschwerden im Bewegungsapparat, für die sich keine Erklärung findet?

